[Ausstellung] 14.01. bis 15.02.1986: Thomas Virnich

ln dieser Ausstellung zeigte Thomas Virnich eine Vielfalt seiner Arbeiten, in denen er sich mit Formen und Strukturen skulpturalen Schaffens auseinandersetzt. Das Innen und das Außen einer Skulptur werden durch Ergänzungen und Ummantelungen sichtbar gemacht. Materialien wie Holz, Metall, Glas, Ton, Leinwand, Pappe und Farbe werden dabei benutzt. Mit großem Erfolg bei den Besuchern erläuterte der Künstler am Vernissagenabend seine Arbeit, während er einige Skulpturen auseinandernahm und wieder zusammensetzte.

Der herausgegebene Katalog, der alle Arbeiten des Künstlers bis 1986 umfaßt, hat 85 Seiten, 121 Abbildungen, davon 13 in Farbe, einen Text von Christine Tacke – Auflage 1200 Exemplare. Die Vorzugsarbeiten für die Ausstellung waren Beispiele der unterschiedlichen Arbeitsweisen des Künstlers: 16 Autos und 5 Schokoladentafeln, Metallmodel für Schokolade mit Weilpappe ausgefüllt; 5 Exemplare 6er Eierkartons, mit 3 handgeformten und gebrannten Toneiern; 5 Exemplare 10er Eierkartons mit 5 handgeformten und gebrannten Toneiern; 5 Osterhasen aus Ton und 3 Weihnachtsmänner aus Ton, in Schokoladenmodeln aus Metall gebrannt; 8 Katalogschuber aus Zinkblech; 4 Bleibücher, 37,5 x 20,5 cm.

1990 stellte er eine neue Vorzugsarbeit zur Verfügung: 'Tönender Violinkasten', ein mit hohlen Tonformen gefüllter Violinenkasten, außen und innen unterschiedlich bearbeitet, Länge: 26 cm, 15 Exemplare, die Tonformen waren jeweils handgeformt und unterschiedlich groß, einige Tonformen wurden durch Pappformen ergänzt (DM 1500,-).

Diese Vorzugsausgaben sind aufgenommen in dem Buch: Multiples. International Index of Multiples from Duchamp to the Present. Hrsg. von Daniel Buchholz und Gregorio Magnani, Tokyo 1992.